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Nachdem wir einen Baumstamm bekommen haben, ist dieser zu einem Sägewerk gebracht worden. Hier wurde über die ganze Länge ein horizontaler Schnitt durchgeführt. Dieser Abschnitt sollte die Tür zum Schaufenster der Beute werden.

Nachdem der Stamm dann bei uns zu weiteren Bearbeitung angekommen ist, ging es los.

Mithilfe verschiedener Werkzeuge (Kettenstemmer, Stecheisen, Kettensäge, Axt, Raspelscheibe für Winkelschleifer etc.) haben wir einen Raum im Inneren, hinter der späteren Tür, geschaffen.

Hierbei haben wir beachtet, dass die Wandstärke nach außen nicht zu dünn wird (wir haben ungefähr 15 cm Wandstärke) und das der Raum im ganzen nicht zu groß wird, damit das Bienenvolk der Beute in der Lage ist, den Wohnraum vor Auskühlung zu bewahren.

Nun ging es an das Entfernen der Rinde. Dabei kamen u.a. verschiedene Schäleisen, Schleifmaschinen und die Raspelscheibe für den Winkelschleifer zum Einsatz.

Der Abschnitt/Deckel wurde in drei Stücke geteilt, da das untere und obere Stück fest an die Beute montiert werden sollten und aus dem mittleren Teil eine Tür entstehen sollte.

An der Unterseite wurde ein gerader Schnitt durchgeführt, damit die Beute nicht auf „wackeligen Beinen“ steht. An der Oberseite wurde eine Schräge angebracht, welche das Dach bildet.

Hinzu kamen noch zwei Öffnungen. Einmal eine runde, welche das Einflugloch für die Bienen bildet. In dieser Öffnung wurde eine Kantholz befestigt, welches sich nach Innen verjüngt. So haben die Bienen eine „Lande- und Startbahn“ und das Loch wurde wieder etwas verschlossen.

Bei der zweiten Öffnung handelt es sich um eine Revisionsöffnung an der Rückseite. Diese wird benötigt für den Fall, dass man Arbeiten im Inneren durchführen möchte bzw. bei kommerziellen Beuten zur Entnahme des Honigs und der Pflege des Bienenvolkes.

Die Revisionsöffnung wird später mithilfe von Holzdübeln und einem Seil verschlossen. Etwaige Schlitze in der Öffnung, über welche Zugluft oder Ungeziefer herein kommen könnten, mussten wir uns keine große Sorgen machen, da die Bienen solche Schlitze eigenständig mit Wachs verschließen. Das erschwert eine spätere Öffnug der Revisionsklappe, macht es aber nicht unmöglich.

Ebenso wurden die Löcher für die Eisenstangen gebohrt, welche als Stützen im Boden dienen sollen.

Bevor es an das Aufstellen der Beute am Endgültigen Stellplatz ging, waren noch einige Abschlussarbeiten durchzuführen. Es fehlten noch Latten im Inneren, an dem die Bienen ihre Waben bauen können, das Schaufenster, welches hinter die Tür kommt, sowie Vorbereitungen für das Dach.

Bei dem Schaufenster ist es wichtig, dass es dicht abschliesst, damit die Bienen es nicht mit Wachs bearbeiten und man hindurchsehen kann. Als Isolierung wird eine Schaumstoffmatte verwendet, welche zwischen Scheibe und Tür gesteckt wird. Diese Isolierung kann man zum Einsehen herausnehmen und nach der Besichtigung wieder hereinstecken, damit die Bienen so gut wie möglich gegen äußere Einwirkungen geschützt sind.

Nach Beendigung der Abschlussarbeiten an der Beute ging es an das Aufstellen. Hier wurde ein Platz gewählt, an dem die Bienen in der näheren Umgebung verschiedene Büsche, Sträucher, Felder, Wiesen und Bäume, sowie einen kleinen Bach vorfinden.

Hierzu wurde zuerst ein Loch für das Fundament und die spätere Pflasterfläche ausgehoben und die Schalung für das Fundament vorbereitet. Dann wurde die Klotzbeute aufgestellt, ausgerichtet und mit Latten gegen Umkippen/Verrutschen gesichert. Im Anschluss wurde das Fundament gegossen.

Nachdem das Fundament ausgehärtet war, wurden Vorbereitungen für die Pflasterarbeiten getroffen, indem Kantensteine gesetzt, und Schotter verteilt und verdichtet wurde.

Zwischenzeitlich ist die Klotzbeute mit einem Schutzanstrich versehen worden, das Dach wurde geschiefert und die ersten Bewohner zogen ein.

Für den Einzug der Bienen ist die Königin -welche separat „verpackt“ war- in die Beute gesetzt worden. Für das Bienenvolk wurde vor dem Einflugloch ein Tuch gespannt und die Bienen wurden darauf gesetzt. Anschließend sind sie dann selbstständig in die Beute gezogen.

Um die Bienen zu schützen wurden für die erste Zeit die Schlitze in der Revisionsöffnung mit Stroh verschlossen. Diese Ritzen haben die Bienen aber sehr schnell mit Wachs verschlossen, sodass das Stroh nach ein paar Wochen wieder entfernt werden konnte.

Den vorläufigen Abschluss der Arbeiten stellte das Pflastern der Fläche um die Klotzbeute dar, sodass die Bienen nun ihren Besuchern ein stimmiges Bild ihres Zuhauses liefern.

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